Veranstaltungen

Fresh Angles: Austria through the Eyes of Amateur Filmmakers

October 27, 2015, 7:00pm
UNITED STATES HOLOCAUST MEMORIAL MUSEUM: 100 Raoul Wallenberg Place, SW, Washington, DC 20024

The audiovisual memory of the Nazi era remains vastly dominated by official images created by the Nazi propaganda machine. To address this shortcoming, the Museum collaborated with the Austrian Film Museum and the Ludwig Boltzmann Institute to highlight a collection of ephemeral films mostly shot by amateur filmmakers. The films depict vibrant prewar Jewish life in Austria, the turmoil of the Nazis taking power, and the persecution of Jews after the Anschluss, including films mostly shot by Americans. An innovative web application, based on open-source technology, dynamically displays an extensive geographical, historical, and academic analysis of each film.

FEATURED SPEAKERS
Lindsay Zarwell, Archivist, Steven Spielberg Film and Video Archive, US Holocaust Memorial Museum
Ingo Zechner, Director, Ludwig Boltzmann Institute for History and Society, and Associate Director, IFK International Research Center for Cultural Studies

Co-presented with the Austrian Film Museum and the Ludwig Boltzmann Institute for History and Society and made possible with the support of the Future Fund of the Republic of Austria

DOWNLOADS:
Flyer (pdf)

TICKETS:
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PRESS:
Die Presse (02.11.2015)

Smithsonian Magazine (09.11.2015)

Filmretrospektive: Bilder der Befreiung: Liberation Footage - Atrocity Pictures

03.05.2015 - 07.05.2015
ÖSTERREICHISCHES FILMMUSEUM: Augustinerstraße 1 (Albertina), 1010 Wien

Nichts hat die Vorstellung vom Holocaust nachhaltiger geprägt als die Filmaufnahmen aus den Konzentrationslagern, die unmittelbar nach deren Befreiung entstanden sind. Die Berge von Schuhen, Brillen und Haaren der Opfer in Auschwitz, die Zeichnungen auf der Haut der Ermordeten in Buchenwald, die ausgemergelten Körper der Toten in Bergen-Belsen, die von einem Bulldozer haufenweise in Massengräber geschoben werden: Die Schlüsselfunktion dieser Bilder beim Versuch der Visualisierung eines Verbrechens, das einem weitverbreiteten Konsens zufolge die Grenzen der Vorstellbarkeit und Darstellbarkeit überschreitet, steht in einem merkwürdigen Missverhältnis zum mangelhaften Wissen um ihre Entstehung und Verwendung. Die Filmretrospektive zeigt diese Bilder in ihren unterschiedlichen Kontexten, kontrastiert und ergänzt durch vergessene und verworfene Bilder aus geheimen und gescheiterten Filmproduktionen sowie durch private Aufnahmen aus Amateurfilmen. Die Retrospektive verlagert den Schwerpunkt der Aufmerksamkeit vom fertigen Film auf das ungeschnittene Rohmaterial, das in der Filmproduktion als „footage“ bezeichnet wird.

Die Filmretrospektive ist Siegfried Mattl (26.2.1954 – 25.4.2015) gewidmet.

PROGRAMMINFOS UND KARTENRESERVIERUNG:
So 03.05., 18.30 Memory of the Camps
Mo 04.05., 19.00 Newsreels & Reeducation
Mo 04.05., 20.45 Hollywood-Amateure: George Stevens & Samuel Fuller
Di 05.05., 20.30 Die Utopie Film: The Big Red One – Reconstructed
Mi 06.05., 18.00 U.S. Army Signal Corps
Mi 06.05., 19.30 U.S. Army Air Forces: Special Film Project 186
Mi 06.05., 21.15 Amateure
Do 07.05., 18.30 Nürnberg-Beweisfilme
Do 07.05., 21.00 Podiumsdiskussion: Film-Evidenz

DOWNLOADS:
Programm_Filmretro-Liberation-Footage_(Deutsch)
Programm_Filmretro-Liberation-Footage_(Englisch)

KURATOR: Ingo Zechner (IFK, Wien); EINFÜHRUNGEN: Barbara Glück (Wien), Marsha Gordon (Raleigh), Toby Haggith (London), Jeremy Hicks (London), Stuart Liebman (New York), Drehli Robnik (Wien), Leslie Swift (Washington D.C.), Lindsay Zarwell (Washington D.C.), Ingo Zechner (Wien); WEITERE TEILNEHMERINNEN: Michael Loebenstein (Canberra), Ulrike Weckel (Gießen)

Die Filmretrospektive ist eine gemeinsame Veranstaltung des IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften, Kunstuniversität Linz und des Filmmuseums, in Kooperation mit dem U.S. Holocaust Memorial Museum und dem Zukunftsfonds-Projekt „Ephemere Filme: Nationalsozialismus in Österreich“. Die Recherchen für die Konzeption der Filmretrospektive wurden durch das Raab Foundation Fellowship 2013 des Center for Advanced Holocaust Studies, United States Holocaust Memorial Museum ermöglicht.

Am 7. und 8. Mai 2015 veranstaltet das IFK eine internationale Tagung zum Thema:
Tagung „Liberation Footage – Atrocity Pictures“

Tagung: Liberation Footage - Atrocity Pictures

07.05.2015 (14:00-22:00) - 08.05.2015 (09:30-18:00)
IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften
Reichsratsstraße 17, 1010 Wien (Eintritt frei)

„The things I saw beggar description.“ General Dwight D. Eisenhowers Bemerkung über das Konzentrationslager Ohrdruf: ein Satz wie ein Monument, in seiner idiomatischen Form unübersetzbar ins Deutsche. Die Dinge, die er sah, spotten nicht jeder Beschreibung, sie entbehren, erschöpfen und übersteigen sie. Was jedoch sahen Eisenhower und tausende alliierte Soldaten bei der Befreiung der Lager im April und Mai 1945? Und was sahen sie nicht? Was konnten sie nicht sehen, weil es andernorts stattgefunden hat, zu einer anderen Zeit? Was sehen wir, wenn wir die Bilder betrachten, die alliierte Kameraleute in den Lagern aufgenommen haben? Und was hat man zu verschiedenen Zeitpunkten in unterschiedlichen Kontexten in ihnen gesehen? Was konnte man nicht sehen, weil die Kameras zu spät kamen, weil Equipment und Training der Kameraleute mangelhaft waren, weil die Bilder in kein Narrativ passten oder aus anderen Gründen in Archiven und privaten Sammlungen verschwunden waren? Und was unterscheidet Film und Fotografie? 70 Jahre nach dem Ende des Holocaust und 30 Jahre nach Claude Lanzmanns Film „Shoah“ ist es an der Zeit, nicht nur die Bilder vom Holocaust, sondern auch das vielzitierte Bilderverbot zu hinterfragen.

Die Tagung ist Siegfried Mattl (26.2.1954 – 25.4.2015) gewidmet, der dieses Thema in den akademischen Diskurs in Wien eingebracht hat. Er hätte Panel I leiten und moderieren sollen.

KONZEPTION: Ingo Zechner (IFK, Wien); TEILNEHMERINNEN: Marsha Gordon (Raleigh), Toby Haggith (London), Jeremy Hicks (London), Habbo Knoch (Köln), Stuart Liebman (New York), Michael Loebenstein (Canberra), Drehli Robnik (Wien), Leslie Swift (Washington D.C.), Ulrike Weckel (Gießen), Lindsay Zarwell (Washington D.C.), Ingo Zechner (Wien)

DOWNLOADS:
Programm_Conference-Liberation-Footage.pdf
Abstracts_Conference-Liberation-Footage.pdf

Von 3. bis 7. Mai 2015 zeigen das IFK und das Österreichische Filmmuseum in Kooperation mit dem United States Holocaust Memorial Museum und dem Zukunftsfonds-Projekt „Ephemere Filme: Nationalsozialismus in Österreich“ eine Filmretrospektive zum Thema:
Filmretrospektive „Bilder der Befreiung: Liberation Footage – Atrocity Pictures“

Shaping New Dynamics: Audience and Media in Advertising and Sponsored Film

A seminar in conjunction with the exhibition “Play & Prosume: Technology, Exchange and Flow”

Kunsthalle, Karlsplatz, Vienna

March 7, 2013, 5 pm – 9.15 pm

Ingo Zechner (Ludwig Boltzmann Institute for History and Society/ Austrian Film Museum):
Chair

Lydia Nsiah (Ludwig Boltzmann Institute for History and Society / University of Vienna):
“Long live elementary Gestaltung!”* Rhythm and its outcomes in Advertising Film.

Sema Colpan (Ludwig Boltzmann Institute for History and Society / University of Vienna):
Save it for later. Advertising films and the economy of scarcity in the Third Reich.

Wilbert Schreurs (VU University Amsterdam):
The role of creativity in early British and Dutch TV advertising.Changing views among practitioners.

Joachim Schätz (Ludwig Boltzmann Institute for History and Society / University of Vienna):
The Shape of Work. On the process film as a labour of figuration.

Rudmer Canjels (VU University Amsterdam / Netherlands Institute for Sound and Vision Hilversum):
Cinematic X-Rays: Science and the Friction of Spectacle.

Bert Hogenkamp (VU University Amsterdam / Netherlands Institute for Sound and Vision Hilversum):
Art or message first? Sponsored audiovisual productions in the Netherlandsfrom celluloid to video.

Begleitprogramm: Play & Prosume

Kunsthalle Wien: Play & Prosume

Die Grenzen des Digitalen: Audiovisuelle Medien & zeitgeschichtliche Forschung

Siegfried Mattl, Alexander Horwath, Ingo Zechner, Robert Pfundner

Panel 18 im Rahmen des Zeitgeschichtetages 2012 in Linz

JKU - Johannes Kepler Universität, Altenbergstr. 69, 4040 Linz (Raum SZ 2)

Donnerstag, 4. Oktober 2012, 14:00-15:30

Zum „Digital Turn“ zählt die Erfahrung der Omnipräsenz, der Ort- und Zeitlosigkeit von Dingen, die plötzlich überall und jederzeit verfügbar zu sein scheinen. Wo die digitalen Medien und insbesondere das Internet einen Durchbruch zu einer neuen Grenzenlosigkeit versprechen, tun sie das stets in einem Spannungsverhältnis zu Erfahrungen von Grenzen des geographischen, politischen und ökonomischen Raumes. Während ein kulturwissenschaftlicher und zeitgeschichtlicher Befund zum „Digital Turn“ noch aussteht, ist er in den audiovisuellen Medien auf technologischer Ebene bereits vollzogen.

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